Rezensionen

(per E-Mail, in Magazinen, bei amazon.de und buecher.de)


Niemandsland (Eine der vielen Rezensionen per E-Mail/Brief):


Rezension von Günther, 9. Februar 2007

Zu deinem Buch "Niemandsland":

Fassungslos und beeindruckt zugleich bin ich über deinen Lebensweg von Kindheit an bis hin zur Co-Abhängigkeit. Vor allem darüber, woher du die Kraft genommen hast, diese leidvollen und schmerzhaften Erlebnisse zu verarbeiten.

Deine familiären Probleme und deine Kindheit waren wohl (zunächst) die Grundlage, dir dein Selbstbewusstsein zu nehmen und in co-abhängigen Partnerschaften "gefangen zu sein". In Bezug auf Kindheit bin ich - teilweise wie du - negativ geprägt. Dadurch hatte ich ein Leben lang Alkoholprobleme. Aber ich quäle mich auch nicht mehr mit der Vergangenheit. Das Hier und Jetzt ist viel wichtiger!

Gewalt im Elternhaus gibt es viel mehr, als man denkt. Nur sie wird nicht wahrgenommen. Die Aufarbeitung und der Versuch, diese Probleme zu lösen, ist später in der Tat ein leidvoller Weg. Ich habe heute noch Probleme, auf Menschen zuzugehen. Meine frühere Leichtigkeit habe ich leider verloren. Abgesehen vom Alleinsein und von Depressionen hatte mir das alles die klare Sicht versperrt, was andere Menschen emotional wirklich bewegt.

Sucht bedeutet für mich - ähnlich wie du es in deinem Buch richtig analysiert hast - Sehn(sucht). Sehnsucht nach Liebe, echter Zuwendung, Vertrauen und auch Geborgenheit. Geborgenheit kann aber auch trügerisch sein und in Abhängigkeit führen.

Ich kann nur vielen Leserinnen und Lesern dein Buch empfehlen. Es ist ein guter Ansatz, über sich und seine eigenen Werte nachzudenken.

Dein Buch ist sehr klar und beeindruckend geschrieben, so dass es viele Betroffene zum Nachdenken anregen und bei der Selbsterkenntnis eine große Hilfe sein wird. In Bezug auf Co-Abgängigkeit wäre es sicher der erste Schritt, mit Hilfe deines Buches die Wahrnehmung zu schärfen und die Unterstützung zu erhalten, von einer Partnerschaft loslassen zu können.

Ich persönlich habe durch dein Buch neue Kraft geschöpft und die Erkenntnis gewonnen, dass es sich immer lohnt, zu kämpfen.

Günther

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Niemandsland (Rezension im Magazin "Connection Spirit" 02/2009):

Selber Schuld?

"Die ist doch selbst schuld, sie bleibt ja freiwillig bei ihm." Diesen Satz kenne ich nur zu gut. Ich gehörte bis zu "Niemandsland" ebenfalls zu den Menschen, die diese Aussage machten und aus vollstem Herzen auch so meinten, wenn es um Menschen ging, die in Ehen oder Partnerschaften blieben, obwohl ihr Partner alkoholabhängig, aggressiv oder brutal war. Nachdem ich nun "Niemandsland" von Tamara Pirschalawa gelesen habe, sehe ich das anders. Ich danke der Autorin, dass sie den Mut hatte, ihre Erlebnisse mit uns Unerfahrenen zu teilen. Wir brauchen für diese Erfahrungen nun nicht mehr selbst durch die Hölle der Co-Abhängigkeit zu gehen. Wir haben jetzt das große Glück, durch ihr Buch diese Menschen verstehen zu können. Menschen, die in ihrer Situation der Co-Abhängigkeit gefangen sind und sich meist selbst nicht retten können. Schlimmer noch: Auch kein anderer kann sie retten, denn das Verständnis und Mitgefühl der Außenwelt ist schnell aufgebraucht, und die Türen der Unterstützung sind an dem Tag, an dem sie den Mut zur Veränderung vielleicht aufbringen würden, meist schon wieder verschlossen. Eine ausweglose Situation.
Zum Glück schaffen es doch einige. Tamara Pirschalawa hat es geschafft, und sie hat für uns das Geheimnis der Co-Abhängigkeit gelüftet. Dieses Buch war für mich eine Offenbarung. Nie wieder, und das meine ich wirklich so, nie wieder werde ich einen Menschen vorschnell in eine Schublade der Selbstverschuldung stecken. Mir war bis zu diesem Buch nicht bewusst, wie viel Schmerz hinter der Krankheit Co-Abhängigkeit versteckt ist. Für mich grenzt es an ein Wunder, dass die Autorin dieses Leben der Unmenschlichkeit und Unwürde überlebt hat. Ich habe große Hochachtung vor Tamara Pirschalawa, dass sie uns ihren Leidensweg so offen und schonungslos mitgeteilt hat, und ich wünsche ihr, dass "Niemandsland" den Weg in alle Suchtkliniken, Selbsthilfegruppen und Organisationen rund um das Thema Co-Abhängigkeit findet. Dass Familien von Co-Abhängigen dieses Buch lesen, und auch unsere Gesundheitsministerin. Dass sie es verinnerlichen und es in unsere Gesellschaft tragen, damit der Satz: "Die ist doch selbst schuld, sie bleibt ja freiwillig bei ihm" niemals mehr so unbedacht von Unwissenden ausgesprochen wird.

Cornelia Stemberger

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Niemandsland (Rezensionen bei amazon.de):


Weglesen gilt nicht ..., 20. Oktober 2008
Rezensentin/Rezensent: Lesezeichen

Vor ein paar Monaten erzählte mir eine Kollegin von "Niemandsland. Bis zur Selbstaufgabe" ...

Da ich mich bereits seit geraumer Zeit eingehend mit den Themen Co-Abhängigkeit und häusliche Gewalt befasse, weiß ich, dass es an konstruktiver, nutzbringender Literatur fehlt, die (beispielsweise für die Leidtragenden) verständlich geschrieben ist und darüber hinaus alle wichtigen Fakten begreiflich macht. So wie hier! Nun wurde das Buch im Zuge seiner Neuverlegung umfassend überarbeitet - und ich fragte mich zunächst, wozu? Denn bereits die erste Auflage hat mir enorm imponiert. Was sollte man daran verbessern ...?

Aber Frau Pirschalawa ist es tatsächlich gelungen, ihr Werk noch weiter aufzuwerten und zusätzliche Details und entscheidende Hintergründe einzuflechten.

Sie klärt auf, beleuchtet, hinterfragt, sensibilisiert, rüttelt wach, ermutigt, schafft Verständnis, bestärkt, spendet Hoffnung und Zuversicht. - Ein Brückenschlag zur normalen Welt.

Ich würde mir wünschen, dass Menschen, die in einer ähnlichen Situation feststecken, ebenso wie deren Umfeld, genau diese Lektüre in die Hände bekommen! Egal, in welcher Phase sie sich gerade befinden. Ob sie die Tatsachen komplett verleugnen und verdrängen, sich gar dafür schämen ... Ob sie sich noch gefangen und hilflos fühlen ... Oder ob sie schon bereit sind, aufzubrechen. Auszubrechen.

Dafür ist auch - und gerade - die Aufmerksamkeit der Medien gefragt: Tamara Pirschalawas authentische, biografische Geschichte muss noch stärker an die Öffentlichkeit gebracht werden! Um endlich Berührungsängste abzubauen und Tabus zu brechen. Hier herrscht ein ganz klares Defizit! Die Autorin spricht die Sprache der Opfer und vermittelt so auf nachvollziehbare Weise ihr fundiertes Fachwissen. Sie ergreift das Wort für all jene, die selbst (noch) zu schwach sind, um sich zu behaupten.

"Wer schweigt, scheint zuzustimmen" [Sinnspruch aus Niemandsland]. Überwinden Sie Ihre innere Hemmschwelle! Zeigen Sie Zivilcourage! Lesen Sie dieses Buch!

Für alle, die nicht länger stumm zusehen oder wegsehen möchten, sondern sich für die Nöte und Missstände der Opfer öffnen wollen. Und insbesondere für die unmittelbar Betroffenen selbst. Ergreifen Sie die Chance, aus Ihrem Niemandsland zu entfliehen! Es ist möglich - und es lohnt sich. Tamara Pirschalawa wird Ihnen einen Ausweg aufzeigen. Sie ist ihn selbst gegangen ... Geben Sie (sich) nicht auf!

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Sehr lesenswert, 18. August 2007
Rezensentin/Rezensent: KHW (Texas)

Ein Buch, das zum Denken anstößt. Ein Thema, über das nicht offen gesprochen wird und oft missverstanden ist. Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich sehr gut. Es wird vielen Menschen in ähnlicher Situation helfen, weil sie erfahren, dass es anderen ebenso geht und dass es einen Ausweg aus dieser Zwickmühle gibt. Ich bewundere diese Frau, die sich nicht scheute, ihre persönlichen Erfahrungen offen zu legen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, Männern und Frauen, jugendlichen und reifen Lesern.

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Ein Muss... Nicht nur für Betroffene., 14. August 2007
Rezensentin/Rezensent: S. Forster "www.lies-und-lausch.de"

Endlich einmal hat sich jemand getraut, dieses Thema öffentlich zu machen. Tamara Pirschalawa beschreibt mit schonungsloser Offenheit ihre Qualen, die sie schon seit frühester Kindheit ertragen musste, den Teufelskreis, in den sie durch die Schuld ihrer Peiniger gelangte und beleuchtet Wege, um wieder hinaus zu finden.

Wer selbst mit Gewalt aufwachsen musste, wird sich bei der Lektüre sicher selbst wiedererkennen, vielleicht merken, dass es nun an der Zeit ist etwas zu tun oder aber dankbar sein, dass das Leben sich bei einem selbst anders entwickelt hat.

Diejenigen, die eine "glückliche" Kindheit hatten, werden zumeist schockiert darüber sein, was alles hinter verschlossenen Türen passiert. Vielleicht hilft dieses Buch dabei, dass in Zukunft mehr Menschen die Augen offen halten und auch einmal einschreiten. Das kann ich zumindest nur hoffen, denn es passiert nebenan...

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Ein Buch, das tief bewegt!, 3. Juni 2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)

»Niemandsland« ist ein Lebensbericht, der schockiert und aufwühlt, der wütend macht und zugleich mitfühlen lässt. Man verliert die Zeit beim Lesen und sinkt immer tiefer in Ereignisse, die einem die Luft zum Atmen nehmen. Es ist, als würde man in das Dunkle eines alles in sich einsaugenden Strudels gezogen. Und, ohne es zu merken, befindet man sich plötzlich auf der letzten Seite des Buches. Unbewusst legt man »Niemandsland« dann mit Vorsicht ab, als fürchte man, die darin beschriebene gedemütigte Person, die Autorin, zu verletzen. Das hier geschilderte Geschehen greift so gewaltig ins Bewusstsein ein, dass die Emotionen kochen und man fast nicht in der Lage ist, auf das hohe schriftstellerische Können der Autorin einzugehen. In diesem Buch steckt die Glut der Gewalt - Ereignisse, die die Autorin durchlitten hat, die eine Mahnung an alle sind, den Kampf gegen pervertierte Gewalt und Co-Abhängigkeit aufzunehmen. »Niemandsland« hat mich tief bewegt!

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Ein Wechselbad aus Entsetzen und Bewunderung, 30. April 2007
Rezensentin/Rezensent: Tini

Unvorstellbar, welche Szenen sich hinter so mancher Haustüre abspielen. Erschütternd, wie viel Leid einige Menschen ertragen müssen.

Die in diesem Buch vor Augen geführten Grausamkeiten, denen Kinder (und Erwachsene) im Laufe ihres Lebens schutzlos ausgeliefert sein können, schnüren einem förmlich die Kehle zu. Eine Gewalt- und (Ohn-)Machtspirale, die sich immer weiter und schneller dreht - und die Opfer gnadenlos in ihrem Strudel mitreißt. Aber in "Niemandsland" werden auch Notausgänge zur Befreiung aufgezeigt.

Der schonungslose Bericht von Tamara Pirschalawa hat mich tief bewegt. Wie viel Mut gehört dazu, damit nach außen zu gehen! Wie viel Stärke erfordert es, einem derartigen Schicksal die Stirn zu bieten!

Mir bleibt nur meine aufrichtige Bewunderung für eine faszinierende Frau und meine Anerkennung für ihr unermüdliches Engagement im Kampf gegen Unterdrückung, Schweigen und Angst.

Es wird viel zu oft weggesehen. Hier lohnt es sich, einen Blick zu riskieren. "Niemandsland" legt man nach dem Lesen nicht einfach beiseite. Es hinterlässt Spuren ...

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Leider sehr lesenswert!, 12. April 2007
Rezensentin/Rezensent: Michael Milde (Hirschaid)

Leider - weil ich mir wünschte, dass das Thema 'Gewalt in den Familien' keines wäre. Aber die Realität belehrt uns immer wieder anders. Die Verstrickung durch Co-Abhängigkeit in einer gewalttätigen Beziehung wird in diesem Buch erdrückend direkt beschrieben. Keine wissenschaftliche distanzierte Abhandlung, sondern Selbsterlebtes und Selbsterlittenes. Mit diesem Buch wird wieder neu klar, was so gerne verdrängt wird: Hinter den Fenstern der braven Bürger erleben viele Menschen die Hölle.

Ich wünsche diesem Buch und der Autorin, dass viele auf dieses Thema aufmerksam werden und sensibel dafür werden, was um uns herum vorgeht. Damit die Unkultur des Wegsehens endlich endet.

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Ein sehr gutes und wichtiges Buch!, 14. Februar 2007
Rezensentin/Rezensent: olgakajarskaja

Das Buch von Tamara Pirschalawa ist eine Mahnung an uns alle: Sind wir wirklich so glücklich in unserer Partnerschaft? Oder sind wir krankhaft co-abhängig? Wie können wir uns von dem Druck der Co-Abhängigkeit befreien?

Die Süchte, die wir von unserem Partner oft freiwillig übernehmen, sind nicht immer Alkohol oder Drogen. Das ist oft auch ein krankhafter Zwang von einer verunsicherten Person, in der Welt des Partners zu leben und seine psychischen Probleme zu übernehmen. So gerne benennen wir diese Erscheinung mit den schönen Wörtern „Liebe“ und „Treue“. Wir versuchen uns selbst einzureden, dass es uns in so einer Beziehung gut geht, obwohl die physischen und seelischen Kräfte vom Partner geraubt werden. Erst durch die Lektüre von "Niemandsland" habe ich diese Zusammenhänge in vergangenen Partnerschaften erkennen können. Daher danke ich der Autorin für dieses wichtige Buch!

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Absolut empfehlenswert, 15. Oktober 2006
Rezensentin/Rezensent: Michaela Herbstritt "Leseratte" (Waldkirch)

Dieses Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die brutale Ehrlichkeit, mit der die Autorin ihr bisheriges Leben beschreibt, macht betroffen und gleichzeitig unendlich traurig. Dass ein Mensch trotz all dieser Erlebnisse noch auf andere Menschen zugehen kann ist bewundernswert. An einigen Stellen habe ich mich auch selbst wieder erkannt und kann nun meine Reaktionen darauf viel besser verstehen. Systematisch wird das Selbstwertgefühl zerstört und es entsteht auch eine Art Selbsthass. Sich nach so vielen Jahren aus diesem Teufelskreis zu befreien, dazu gehört eine ganze Menge Mut. Durch dieses Buch wird dieses Thema hoffentlich "salonfähig" und unsere Gesellschaft beginnt damit, nicht nur immer die Täter zu entschuldigen, sondern auch deren Opfer zu erkennen und diese nicht zu vergessen.

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Fesselnd und befreiend zugleich, 16. Juni 2006
Rezensentin/Rezensent: Helmet - Portrait Artist


Mit Tamara Pirschalawas Buch "Niemandsland" ist mir eine sehr seltene Geschichte passiert: Ich habe es in einer Nacht ausgelesen. Während der Lektüre wurde mir bewusst, dass sich in meinem Bekanntenkreis - der aufgrund meiner jahrelangen Reisen ein sehr internationaler ist - viele ähnliche zwischenmenschliche Konstellationen befinden, wie sie in dem Buch beschrieben sind. Indem ich die Verhaltensweisen einiger meiner Bekannten mit denen im Buch beschriebenen vergleichen konnte, wurde mir klar, dass das Thema internationalen Charakter hat. Das brachte mich dazu, das Buch schnellstmöglich ins Englische zu übersetzen, damit es einen sehr viel weiteren Leserkreis erreichen kann. Ich habe die Hoffnung, dass durch die Publikation der englischen Version eine Bevölkerungsgruppe erreicht wird, die ansonsten aus Mangel an Publizität nie die Möglichkeit erhalten würde, eine tiefgreifende Erhellung dieser Zusammenhänge zu erleben. Ich wünsche den zukünftigen Lesern des Buches, dass sich ein ähnlich schnelles Erkennen der sich zwanghaft und scheinbar unwiderruflich wiederholenden zwischenmenschlichen Quälereien in ihrem Bekanntenkreis oder sogar bei ihnen selbst vollzieht. Eine daraus resultierende Möglichkeit der Umkehr oder Abkehr von vorangegangenen zwanghaften Verhaltensnormen wäre wünschenswert.

Als passende Assoziation fällt mir eine Geschichte aus der Bibel ein. Es ist die des verlorenen Sohnes, der, als er gewahr wurde, dass er bei den Schweinen gelandet war, ins Grübeln kam. Nach der intensiven Untersuchung seines persönlichen Zustandes kam er zu dem Schluss, diesen ändern zu müssen. Was daraus folgt, ist im Lukas-Evangelium, Kapitel 15, V. 11-32 nachzulesen: Er machte sich auf und kehrte zu seiner Familie zurück, wo er mit Freuden empfangen wurde, da es ersichtlich geworden war, dass er nunmehr seinen vorherigen Lebensstil verlassen hatte. Die Lektüre von "Niemandsland" ist ein erster Schritt zum Erkennen eigener persönlicher widriger Umstände und der Möglichkeit zu deren Veränderung. Da sich die Mehrzahl der Betroffenen in einer sumpfartigen Atmosphäre und der Klarheit des Geistes widerstehenden Lebensform befinden, bedarf es einer sehr deutlichen Sprache - in diesem Falle mit autobiografischem Charakter -, um diese wachzurütteln. Ich wünsche jedem Leser, dass er dazu imstande sein wird, die in dem Buch minutiös beschriebenen Phänomene der Co-Abhängigkeit zu verstehen und, falls dies nötig sein sollte, Veränderungen des eigenen Lebensstils in Angriff zu nehmen.

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Lässt mitfühlen, ist ergreifend und macht sprachlos!, 10. März 2006
Rezensentin/Rezensent: Claudia Lenz (Heidelberg)


Man hört immer nur von solchen Fällen, aber jetzt durch dieses Buch erfährt man viel mehr Details, über einen langen Leidensweg, Demütigungen, verletzte Seele und auch den Weg, sich nicht unterkriegen zu lassen, immer wieder aufzustehen und weiterzugehen.
Tamara Pirschalawa hat einem alle Stationen gezeigt und auf erschreckende Weise auch vor Augen geführt, was ein Mensch alles ertragen kann....
Es gehört viel dazu, aus diesem Sumpf herausgekommen zu sein, und jetzt auch noch die Kraft zu haben, über alles zu schreiben, um anderen zu helfen.
Vergessen kann man nie, aber man kann versuchen, mit der Vergangenheit zu leben, denn die gehört auch zum Leben, ob gut oder schlecht.
Dieses Buch ist mehr als nur empfehlenswert und soll andere auch dazu bringen, mal über sich selbst nachzudenken, dass man auch das Recht hat, ein glücklicheres Leben zu führen, und nicht immer nur der Fußabtreter zu sein.
Ich habe es auch nicht leicht gehabt, aber dieses Buch hat mich persönlich sehr bewegt und sehr nachdenklich gestimmt, und ich habe auch für mich selbst viel Positives gesehen, was mir persönlich viel Kraft geschenkt hat, einiges in meinem Leben zu ändern.
DANKE!, Tamara Pirschalawa, und ich wünsche, dass vielleicht auch irgendwann die Lebensfreude wieder einkehrt.

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Brutale Ehrlichkeit - und trotzdem wahr..., 5. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: "midghy"


Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie jemand wie ich, der eine sehr glückliche Kindheit hatte, auf so ein Buch reagiert... letztendlich habe ich das Buch mit einer puren Neugierde, Erschütterung und Faszination gelesen, wie ich es nicht mal bei meinen Lieblingsautoren geschafft habe !!!!

Tamara Pirschalawa hat dieses Buch mit einer brutalen Ehrlichkeit geschrieben, dass anderen Frauen und auch Männern, die in solchen Situationen mit Alkoholikern leben, eigentlich die Augen geöffnet werden müssten/müssen... und diese Personen sich Hilfe suchen, diese auch brauchen und annehmen.

Während des Lesens überkam es mich, dass ich mich schämte, dass ich eine glückliche Kindheit mit viel Liebe erleben durfte... und andere nicht.

Das Buch ist mehr als nur empfehlenswert und auch sehr gut für diese Menschen, die solche Seiten des Lebens nicht kennen!!!

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Sehr berührend und schockierend, 3. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent


Dieses Buch hat mich zutiefst schockiert und berührt.
Wozu Menschen fähig sind, was sie anderen alles antun können, unglaublich. Vor allem die Tatsache der extremen Gewalt und Gefühlskälte innerhalb einer Familie, schockierend!
Frau Pirschalawa ist jedoch eine sehr starke Frau, die trotz ihrer schlimmen Kindheit, Jugend und den negativen Erfahrungen mit Männern, die Kraft und den Glauben an sich selbst nicht verloren hat, trotzallem fähig ist, anderen Liebe entgegenzubringen. Ich beglückwünsche sie zu ihrem Buch, mit dem sie anderen Menschen in ähnlichen Situationen sicher helfen kann!

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Empfehlenswert!!!!, 2. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: "service1353"


Sehr gut geschrieben. Seit ich das Buch gelesen habe, sehe ich vieles mit anderen Augen. Ich verstehe nun nahestehende Menschen aus meiner Umgebung viel besser. Zum weiterempfehlen!

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Niemandsland (Rezension bei buecher.de):


Bewertung von Vossgerau aus Ratekau am 17.10.2008

Wie viele von uns ahnen oder wissen sogar - "WAS" sich nicht nur hinter verschlossenen Türen abspielt? Ganz genau - ... und wieso verschließen die meisten dennoch ihre Augen und Ohren und wollen mit all dem nichts zu tun haben? Ja, das ist auch bekannt. Natürlich ist es alles andere als LEICHT sich damit zu beschäftigen -doch es ist notwendig, damit ALLE Betroffenen erreicht werden und Hilfe erfahren können. Wie schwer es ist, sich auf einen ganz neuen Weg zu begeben, mag kaum jemand zugeben - lieber bleiben die meisten bei dem "altbekannten", da wissen sie dann, was sie haben oder wie?
Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch von Tamara Pirschalawa lesen durfte.
Es ist ein so "bewegendes" Werk und das im wahrsten Sinne des Wortes! Den Mut aufzubringen, all die über viele Jahre andauernden und sich wiederholenden Grausamkeiten an Leib und Seele öffentlich zu machen, hat sie sicherlich viel Kraft gekostet. Doch sie weiß genau wieso sie dieses Buch geschrieben hat. Besonders für diejenigen unter uns, denen das eine oder andere bzw. ALLES mehr als vertraut vorkommt zum Beispiel. Diese Autorin weiß aus eigener Erfahrung wie schrecklich es sich anfühlt, wenn man scheinbar ganz einsam ist und sich auch allein fühlt.
Sie hat den Weg aus dem Dunkel gefunden und ein Licht angezündet für all jene, die sich da draußen befinden .... und vielleicht noch nicht den Mut gefunden haben, etwas zu tun, damit auch ihr Leben sich verändern kann. Es wird sich verändern, wenn wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass emotionaler, körperlicher und seelischer Mißbrauch nicht einfach hingenommen wird. "Die Spatzen pfeiffen es von Dächern" heißt es.... wie wäre es, wenn man mal das richtige von den Dächern pfeiffen läßt, oder selbst den Ton angibt, der echte Lebens-Hilfe bedeuten kann für so viele Menschen?!
Hier finden Sie ein Buch, das wirklich tief geht - so tief, dass man es kaum fassen kann, wie die Autorin, DAS überstehen konnte. Doch sie hat es geschafft, aus dem Sumpf hinauszukommen. Und "SIE KÖNNEN ES AUCH"... - was Sie haben, wissen Sie. Was Sie bekommen werden, welche Möglichkeiten sich Ihnen öffnen, wenn Sie es versuchen, wird sich zeigen. Trauen Sie sich... Sie werden ganz sicher belohnt!
Danke Frau Pirschalawa, dafür DASS ES SIE GIBT !!!

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Traumfänger Version Dezember 2006 (Rezensionen bei amazon.de):


Zauberhafte Träume, 23. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)

»Traumfänger« besitzt mit 17 Geschichten einen opulenten Zuschnitt. Von mitreißenden Figuren bevölkert, bieten sie dem Leser ein atemloses Lesevergnügen. Die darin geschilderten Geschehnisse sind durchaus nicht überirdisch. Die Autorin verbindet auf geschickte Weise die reale Welt mit Sequenzen der Fantasy.
»Traumfänger« ist somit beste Unterhaltung. Schnell hat man sich in die Geschichten eingelesen. Leicht und flüssig geschrieben, beeindruckt die Autorin durch ihre geschliffene Wortwahl und ihre klare Sprache. Weich und geschmeidig gleitet man als Leser über die Zeilen und lässt sich in Welten verführen, die angefüllt sind von zauberhafter Magie, wunderschönen Landschaften, tiefsinnigen Dialogen und ganz eigenem, persönlichen Schmerz. Ein wundervolles Buch, das mit Herz geschrieben wurde und den Leser auf angenehme Weise an Ereignissen teilhaben lässt, an deren Ende so wichtige Begriffe, wie Liebe, Hoffnung, Glaube und Mut zum Nachdenken anregen und Lehrreiches hinterlassen. Dieses Buch ist ein Muss, es hat mich tief berührt und zeigt das überragende Talent der Autorin, Tamara Pirschalawa.

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Traumfänger, 18. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Mink "Mink" (Bodensee)

Traumfänger

Eine Geschichtensammlung mit weicher Hand geschrieben.
Die Autorin erklärt sehr gut die Werte, wie z.B. Liebe - Hoffnung - Mut.

Das Buch zieht einen hinein und ist mit sehr vielen Bildern geschrieben. Bilder, die dem Leser beim Lesen kommen.
Ein Buch nicht nur für die Frau.
Man vergisst dabei leicht den Alltag und kann gut entspannen.

Die pastellfarbenen Bilder im Buch sind liebevoll gemacht und harmonieren mit den Geschichten.

Solche Bücher würde ich mir für meinen Teil mehr wünschen.

Ein sehr gelungenes Buch, Gratulation an die Autorin.

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:-), 3. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Kristina

Hinreißende, beglückende Geschichten - jede mit einem ganz eigenen Charme. Zum Abschalten, Auftanken, Energien sammeln ... Und zum Träumen natürlich! Mit sehr viel Liebe erzählt und illustriert.

Es sind Streicheleinheiten fürs Gemüt. Kleine Seelenschmeichler, die mir ein Lächeln auf die Lippen - und ins Herz - gezaubert haben. :-)

Und um auf die Frage des Epilogs zu antworten:

Ich wünsche der Autorin, dass sie sich etwas von der mäuslichen Unbeschwertheit abschauen kann! Verdient hätte sie es.

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Traumfänger Version Mai 2009 (Rezensionen bei amazon.de):


* Ein Kleinod fürs Gemüt *, 25. November 2009
Rezensentin/Rezensent: Lesezeichen

Tamara Pirschalawa war für mich mit ihrem autobiografischen Erstlingswerk "Niemandsland - Bis zur Selbstaufgabe" die Entdeckung am deutschen Literatursternhimmel, und so musste ich mir natürlich auch diesen "Traumfänger" aus ihrer Feder zulegen.

Meine Neugier und Vorfreude und somit meine Erwartungshaltung waren riesig. Ich darf sagen: vollkommen zu Recht!

Die Autorin erzählt Geschichten wie man sie nur sehr, sehr selten findet. Kleine Kostbarkeiten, die sich vom üblichen Lesestoff deutlich abheben. Viel tiefer ist ihre Aussage, viel nachhaltiger ihre Botschaft. Die Rahmenhandlung um den engagierten Lehrer Julius Balthasar führt den Leser spielerisch in die Materie ein und schafft somit einen besonders intensiven Zugang zu den modernen Märchen. Sogar für eigene Notizen und Gedanken wurde Platz gelassen! Aus meiner Sicht drängt sich dieses Buch als Schullektüre förmlich auf, und es bleibt zu hoffen, dass viele Klassen davon profitieren können. Ein Werk mit Weitblick.

Was mich absolut begeistert hat, ist die perfekte Symbiose aus Bild und Text. Die Künstlerin Annelie Mundt hat Frau Pirschalawas Wortschätze auf wunderbare Weise visuell umgesetzt, ohne dabei die Fantasie des Lesers einzuschränken, indem sie Inspirationen liefert und die eigene Vorstellungskraft aktiviert und freisetzt.

Lehrreich, aber nie belehrend. Berührend, aber keineswegs gefühlsduselig.

Nahrung für Geist, Herz und Seele.

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aufbauende Lektüre, 11. Oktober 2009
Rezensentin/Rezensent: Klaus Treitz

Kürzlich erhielt ich dieses schöne Buch geschenkt. Die kleinen Geschichten reizen sofort zum Probelesen und zum Weiterlesen. Sie sind sehr lebensnah. Dabei ist die Sicht, aus der sie geschrieben sind, gar nicht alltäglich. Oft enden die kurzen Erzählungen mit einer völlig überraschenden Wendung, das wirkt anregend und spannend! - Immer gibt es Gelegenheit zum Nachdenken und Meditieren. Und das Wichtigste: man wird dabei auf positive Gedanken gebracht.
Viele junge Leute entwickeln heute eine sehr pessimistische Weltsicht, oft sogar nach dem Vorbild von Lehrerinnen und Lehrern.
Da sind Traumfänger, die negatives Denken aufhalten und positiven Gedanken den
Vortritt lassen, genau das, was wir brauchen. Dieses Buch ist tatsächlich so ein Traumfänger!-
Es wäre sehr zu wünschen, daß auch in Schulen reger Gebrauch davon gemacht wird.-

Klaus Treitz, Studiendirektor

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Kreativ und individuell, 2. Oktober 2009
Rezensentin/Rezensent: Corinna Treitz

Das Buch ist nicht nur sehr kurzweilig und spannend geschrieben, die Geschichten haben auch genau die richtige Länge. Toll sind auch die vielen schönen farbig gestalteten Illustrationen.

Inhaltich haben mich besonders die lebensnahen Situationen berührt da man sich in der ein oder anderen Erzählung sehr gut wieder finden kann. "Der Traumfänger" zeigt die Gedankenwelten von Leuten wie Dir und mir auf und wie man eben auch mal die Perspektive wechseln kann. Er zeigt auf wie hilfreich es ist sich einfach mal auch in den anderen Menschen reinzufühlen und die Gedanken nicht immer nur um sich selbst kreisen zu lassen. Der positive und oft auch überraschende Ausgang der Geschichten macht Mut.

Der Traumfänger bietet Hilfestellungen und ist toller Diskussionsstoff sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene.
Ich hätte mich gefreut wenn wir in der Schule damals mehr solche aktuellen,lebensnahen Thematiken besprochen hätten.
Daher wünsche ich dem "Traumfänger" besonders dass er den Weg in die Schule findet.

Corinna Treitz
Dipl. Kommunikations-Designerin

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Lehrreich und nachdenklich stimmend ..., 23. Juni 2009
Rezensentin/Rezensent: Ishtar "Bücherhexe"

Was für ein wunderbares Buch!

Möge es vor allem in die Hände vieler Lehrer finden. Denn es genügt nicht, die Köpfe unserer Kinder mit oft genug sinnlosem Wissen vollzustopfen, sondern es muss auch das Herz ausgebildet und der Umgang miteinander eingeübt werden. Und unsere Kinder müssen lernen, nicht nur Stoff zu pauken, sondern auch Konflikte zu lösen und Gefühle wahrzunehmen.

Nur dann kann die Welt besser werden ... Und genau das wird hier durch Märchen und Geschichten sehr gut verdeutlicht.

Ein echter Geheimtipp!

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Leserkommentar per E-Mail:

Ich finde das Buch immer noch bezaubernd, lehrreich und - wunderschön. Es hat bei mir den Status "Lieblingsbuch" erreicht, es liegt auf meinem Nachttisch, griffbereit. So wie "Anna schreibt an Mr. Gott". Wenn ich mal besonders traurig bin, dann lese ich darin. In Ihrem die letzte Zeit sehr oft. Die Geschichten sind wunderschön erzählt, sanft, liebevoll. Und mit viel Fantasie. Meine Freundin Conny, der ich das Buch geschenkt habe, war hin und weg. Sie sagte, das sei eins der schönsten Bücher der letzten Jahre, die sie gelesen hat. Und dieses Kompliment möchte ich gerne an Sie weitergeben. Denn es stimmt. Machen Sie weiter damit! Sie können so viel geben, Frau Pirschalawa. Wirklich.

Silvia Wolf

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Dark Side Of The Moon (Rezensionen bei amazon.de):

Ein Weckruf für die Gesellschaft, 27. November 2010
Rezensentin/Rezensent: Kristina

"Man kann über gewisse Dinge nicht wirklich ein Urteil fällen, wenn man nicht über den Tellerrand hinausschaut."

Dieses Zitat aus ,Dark side of the moon' ist gleichzeitig die Mission, die dieses Buch erfüllt. Die Protagonisten Selina und der Schriftsteller Peter Nowak bilden dabei die Rahmenhandlung - den roten Faden. Besonders raffiniert und spannend ist die Erzählform, die, zwischen Prolog und Epilog, in sieben Gesprächsaufzeichnungen aufgegliedert ist.

In ihrem neuesten Werk appelliert die Autorin indirekt an die Gesellschaft und weckt einmal mehr soziales Verantwortungsbewusstsein. Sie widmet sich Tabus - Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt, Tierquälerei - und schreckt auch vor kontroversen Themen wie Zölibat und Vegetarismus nicht zurück. Eine ausgesprochen gelungene Gratwanderung, und eine Bandbreite, die keineswegs überladen wirkt. Kinder zu starken, mündigen Bürgern heranzuziehen, liegt ihr besonders am Herzen. Frau Pirschalawa zeigt deutlich auf, wie wichtig Zuwendung, Geborgenheit, Fürsorge und Wärme sind, um eine stabile Basis aufzubauen. Dazu gehören liebevolle Grenzen, Halt und Orientierung, Beachtung und Interesse.

Gleich zu Beginn wird mit typischen Klischees und stupider Meinungsmache aufgeräumt. Von wegen 'früher war alles besser' ... Oftmals trübt fehlende Selbsterfahrung die eigene Wahrnehmung, beschönigt und verzerrt.

Viel zu oft werden hinter scheinbar perfekten Fassaden ein schönes Leben und eitel Sonnenschein vermutet. Andersherum bringt man Gewalt unwillkürlich mit sozialen Brennpunkten in Verbindung. Nun sind solche ganz sicher kein fruchtbarer Nährboden, aber letztendlich hängen die Lebensumstände immer vom individuellen Umfeld ab, von den Angehörigen und Freunden. Darüber hinaus spielt der Einfluss der Pädagogen in der Schule naturgemäß eine große Rolle.

Tamara Pirschalawa gehört zu meinen Lieblingsautoren, weil sie es versteht, den Leser aktiv einzubeziehen und einzubinden. Man diskutiert automatisch mit. Wunderbare Sinnbilder veranschaulichen den Inhalt.

Zitat von Selina: "Die Vergangenheit ist der Lehrmeister eines Menschen."

Und hier sind auch die Bildungseinrichtungen gefragt: Neben ,Traumfänger - Die Vision des Julius Balthasar' sollte auch dieses Buch im Unterricht Verwendung finden.

Generationsübergreifend wertvoll, fördert es gegenseitigen Respekt und Verständnis füreinander. Was alle Altersgruppen miteinander verbindet, ist der Wunsch - das Streben - nach Akzeptanz und Anerkennung. Für dieses Ziel müssen die richtigen Weichen gestellt sein, und ,Dark side of the moon' trägt genau dazu bei.

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Tierisch gute Geschichten (Rezensionen bei amazon.de):

Beste Unterhaltung, von Könnern geschrieben, 30. Dezember 2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)

Mit der Anthologie »Tierisch gute Geschichten« ist den 26 Autoren eine beeindruckende Kombination der unterschiedlichsten Genres gelungen. Hier werden auf hohem schriftstellerischen Niveau Geschichten erzählt, in denen Tiere vorkommen. In sich stimmig und in einer gelungenen Mischung zusammengestellt, taucht man als Leser in ein schillerndes Meer von Begebenheiten und entdeckt dabei so manchen Schatz. Zwei Beispiele sollen hier stellvertretend genannt werden. In »Haustiergeschäfte« zaubert die Autorin Kristina Löffler ein geistreiches Wort- und Buchstabenspiel aufs Papier und brilliert mit gekonnt gesetzten Metaphern und Figuren. »Die alte Frau und die Silbermöwe« fasziniert durch das schriftstellerische Talent einer weiteren Autorin. Die Geschichte besitzt inhaltliche Tiefe und innere Kohärenz. Die Darstellung der Gefühlswelt der alten Frau - für mich ein Meisterstück. Nach dem Tod ihres Mannes ist Agnes, die Silbermöwe, ihr Lebensmittelpunkt geworden. Mit ihr kann sie der Einsamkeit entfliehen, sich mitteilen, Erinnerungen und Schuldgefühle verarbeiten. Eine lesenwerte Geschichte, die mich sehr berührt hat - wie so viele andere in diesem Buch. Insgesamt dokumentieren die Geschichten auf eindrucksvolle Weise die unerschöpfliche Vielfalt der Themen und Stile. Man nimmt als Leser an Ereignissen teil, die einem das Herz öffnen, die Heiteres zum Inhalt haben, die aber auch nachdenklich machen und immer Lehrreiches hinterlassen. Ein Buch, das die Menschen von ihrem Sockel der Selbstherrlichkeit hoffentlich herabhebt und ihre Einstellung zu Tieren verändert. Nichts wäre erstrebenswerter als das. So wünsche ich diesem Buch ein weltumspannendes Netz von Lesern, die sich von den Geschichten ebenso fesseln lassen wie ich und zu der Erkenntnis geführt werden, dass sich kein Wesen über das andere erheben darf. Denn wir alle sind nur nackt auf die Welt gekommen und werden sie nackt wieder verlassen.

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Fremde Welten (Rezension per E-Mail bezüglich der Geschichte meines Sohnes, "Schöner Tag" und meiner Geschichte "Süße Träume", in der Anthologie):

Liebe Tamara,

die beiden Geschichten haben mir sehr gefallen. Ihr versteht es, den Leser auf Spannung zu halten, ihn zu kitzeln und ihm die größte Aufmerksamkeit abzufordern, um ihn am Ende mit einer exzellenten Pointe in die Entspannungsphase zu entlassen.

Christians „Schöner Tag“ ist genau so aufgebaut, wie eine Kurzgeschichte sein muss. Die Figuren sind direkt und schnörkellos gesetzt. Er baut um sie herum eine äußerst lebendige Handlung auf, die im geistigen Auge des Lesers eine wunderschöne, fantastische Welt entstehen lässt. Die Helden betreten die Bühne des Geschehens und meistern die Gefahr, mit großen Herzen. Nichts bringt sie davon ab, sich gegenseitig zu verteidigen – lieber gehen sie gemeinsam in den Tod. Sie merken nicht einmal, dass sie nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch um das, was sie kurz zuvor so energisch kritisierten – das Feenwunderland. Eine sehr dicht geschriebene Geschichte, die sich unerwarteter Weise des Rätsels Lösung bis zum Schluss aufhebt (eine in Kurzgeschichten häufig verwendete Technik) – von Christian brillant gemacht. Folgerichtig dringt die Prämisse während des Lesens nur vage in das Gedächtnis des Lesers vor. Man liest immer schneller, möchte unbedingt herausfinden, wer diese kleinen Männchen sind und woher die Gefahr kommt. Kein Hinweis, kein Anzeichen verrät den tatsächlichen Hintergrund der Bedrohung. Erst das Ende (die beiden letzten Sätze) bringt zu Tage, was der Autor an Lehrreichem vermitteln will. Eine großartige Geschichte, die in ihrer bildhaften Beschreibung eine hohe Dichte aufweist und dem Stil des Ken Follet ähnelt.

Nicht minder beeindruckend ist Deine Geschichte – wie immer leicht und flüssig geschrieben, webst Du geschickt ein Zeitgeflecht von Traum und Realität. Daraus entsteht beim Leser ein finsteres, bedrückendes Horrorbild, das ähnlich zu Christian (auch Du folgst hier ausgezeichnet den Regeln der Kurzgeschichte) seine Auflösung ohne Vorankündigung abrupt am Ende findet. Eben diese plötzliche, unvermittelte Auflösung ist es, die einen „Aha-Effekt“ auslöst und beim Leser ein nachhaltiges Gesamtbild der Geschichte hinterlässt. Dieser Umstand, die klare Sprache und Dein hervorragendes Talent zu ausgefeilten Formulierungen, machen die Geschichte zu einem echten Horrortrip.

Übrigens, solltest Du irgendwelche Zweifel wegen des Titels haben: „Süße Träume“ ist genau der richtige Titel. Er reflektiert sowohl das süße Gefühl der Macht über Leben und Tod, wie das süße Gefühl des Schlafes und der Träume schlechthin, als auch den eigenen Tod, als das süße Gefühl der Erlösung.

Liebe Grüße, Rainer

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Rezension aus "Der phantastische Bücherbrief", dem monatlich erscheinenden Newsletter vom Club für phantastische Literatur, Erik Schreiber:

Fremde Welten

Wenn Sie sich für fremde Welten interessieren, Kurzgeschichten mögen, die auch aus dem Rahmen normaler Erzählungen fallen, dann sind sie mit diesem Buch gut bedient. Mathias Müller als Herausgeber und Leiter des Verlages ist gleichzeitig Veranstalter der Leserunde in Nieder-Erlenbach und als Betreiber des gleichnamigen Internetportals bekannt. Unter den Autoren die an der Leserunde teilnahmen veranstaltete er einen Kurzgeschichtenwettbewerb. Das Ergebnis sind siebzehn Kurzgeschichten, die Sie in den Händen halten könnten.

Chris Lind KAMARAS RITT
Kamaras Ritt spielt auf zwei Ebenen. Auf der einen Ebene sind es drei Freunde, die auf einem Planeten einen Jagdausflug machen. Die zweite Erzählebene spricht von einer kleinen Abenteurergruppe, die den Widrigkeiten ihrer Welt entgegentreten um ein besonderes Schwert finden wollen, um damit die Welt vor den Eindringlingen zu retten. Wie beides zusammen passt, erfährt der Leser ganz zum Schluss.

Andreas Baar AUF DER SUCHE NACH GRUMPF
Die Kurzgeschichte gehört eindeutig zur humoristischen SF und der Titel verrät auch schon alles. Da gibt es einen Taxifahrer, der einen Fahrgast von einem Ende der Galaxis zum anderen Ende der Galaxis fährt, um ihn auf seiner Suche zu begleiten und behilflich zu sein.

Dennis Ullrich DAS MYSTERIUM DES GRAFEN UMBRONOV
Das Mysterium des Grafen Umbronov wird haargenau beschrieben. Bis hin zu seiner Einkerkerung. Aber für den unbedarften Leser bleibt es weiter ungeklärt. Nur wer in der Lage ist, genau zu lesen und zwischen den Zeilen zu lesen, wird sich am Ende die Erklärung erschliessen.

Christiane Gref DAS VERSUCHSOBJEKT
Manchmal ist es besser, sich seine Freunde genau auszusuchen. Es gibt Situationen des Alltäglichen, die man gar nicht erleben möchte. Und wenn man als Versuchsobjekt im Krankenhaus landet, ist mancher Wetteinsatz nichts mehr wert.

Tamara Pirschalawa SÜSSE TRÄUME
Ein Polizeiwagen, ein Krankenwagen und ein Leichenwagen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erzählung. Die Traumwelten und die Wirklichkeit bereiten dem Handlungsträger dieser Erzählung grosse Probleme.

Patricia Koelle FLIESSENDE TÖNE
Jeder Mensch ist zu etwas Nutze, und wenn es nur als schlechtes Beispiel dienen soll. So geht es Berian, der seinen Namen nach den nutzlosen Fliegen erhält die es überall gibt und zu nichts Nutze sind. Berian geht es ähnlich, kann selten über zehn hinaus zählen, kann nicht mit Pfeil und Bogen umgehen, kann eigentlich... Nichts. Aber darin ist er geübt. Aber auch ein Nichtsnutz entwickelt sich weiter und kann zu einem wichtigen Mitglied der Gemeinschaft werden, wenn man ihn lässt.

Mathias Müller DIE INSEL
Inseln sind meist rettende Sandhaufen im Meer, wenn ein Schiff sinkt. Meist sind sie unbewohnt, die kleineren, oder bewohnt, die grösseren. Die Frage ist nur, welche wirklich das Glück eines Schiffbrüchigen sind. Bewohnte Inseln bieten immer wieder Überraschungen.

Erik Schreiber IMMER WIEDER MIKSCHENS PLANETOID
Es hätte auch jeder beliebige andere Ort im Universum sein können. Eine fremde Welt ist der Ort der Erzählung in jedem Fall. Wer SF-Krimis mit ungewöhnlichen Ausgang mag, der ist hier sicher gut bedient.

Nadine Muriel VIER
Was eine einfache Zahl alles ausmacht. Folgt man der jungen Magierin, erlebt man die schönsten Seiten der Welt. Aber einer ist in der Lage alles zu ändern. Einer gegen vier, Vier gegen einen, Vier gegen Vier. Wie auch immer. Die Erzählung endet mit Eins.

Elke Kemna SECOND LIFE
Nicht jedem wird die Chance auf ein zweites Leben gegeben. Nicht jeder nimmt die Chance wahr und nicht jeder sollte sie wahr nehmen. Herr Kambach hat da so seine Probleme mit dem zweiten Leben.

Britta Dubber DAS ALTE HAUS
Alte Häuser spielten in den Erzählungen der Autoren schon immer grössere und kleinere Rollen. Warum sollte es also in dieser Kurzgeschichtensammlung nicht auch so sein? So ein Haus kann der Eingang zu einer fremden, magischen Welt sein.

Silvia Friedrich BEGEGNUNG MIT DER ZEIT
Was macht man, wenn die Zeit, jung-alt, ewig weiblich und scheinbar ledig, bei einem einzieht? Was hat man im Überfluss auf seinem Sofa? Man hat alle Zeit der Welt.

Martin Skerhut DUELL DER HEXER
Wenn Hexer hexen, gegen Hexer kämpfen und die Lösung all ihrer Probleme in der Hexerei suchen, kann nichts Gutes dabei heraus kommen. Schaffen sie dabei eine neue Welt oder zerstören sie die bestehende? Fragen die nur Martin Skerhut beantworten kann.

Helmut Marischka EIN SELTSAMER BAUM
Wozu reine Liebe alles fähig ist, berichtet uns Helmut Marischka. In seiner Erzählung trifft ein gutaussehender Mann auf eine gutaussehende Frau. Wie das so ist, zwischen beiden funkts, die Liebe bricht über sie herein, wie eine gefühlvolle Flutwelle.

Michael Milde PIXELWELT
Fremde Welten können auch sehr Besitz ergreifend sein, muss Mike feststellen. Der Autor scheint sich selbst in eine fremde Welt katapultiert zu haben. Mit einem Computer kann man heute Probleme lösen, die man nicht hatte, als man keinen Computer hatte.

Pierre Marcel Uetzels JANAS WELT
Das Unbekannte lauert nicht unbedingt irgendwo da draussen, wie die Wahrheit eines Fox Mulder. Man kann das Unbekannte auch dort finden, wo man es am wenigsten sucht. Und dann? Na dann findet man es, was es aber nicht bekannter macht.

Christian Pirschalawa SCHÖNER TAG
Weisse Hasen haben manchmal Probleme mit einem wundervollen, ständig gut gelaunten Feenland. Vor allem, wenn man Probleme hat selbst gut gelaunt zu sein, weil die ganze gute Laune einen deprimiert.

Siebzehn Kurzgeschichten, siebzehn Autorinnen und Autoren, siebzehn fremde Welten. Manche vertrauter als andere, manche fremder als gedacht. In jedem Fall ist die Sammlung sehr abwechslungsreich und entspricht nur selten den üblichen Klischees. Fremde Welten sind nun einmal überall zu finden, manchmal muss man ein wenig länger suchen. Andere Welten mag man nicht kennen lernen, in anderen für immer verweilen. Wer sich mit diesem Buch auf die Suche macht, wird sie leiben lernen. Der gelungene erste Band der Edition Leserunde.

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